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Zuschauer-Rekord bereits vor Finaltag geknackt

07.01.2023 11:17

Der Aurich-Cup findet am Sonntag mit den Endspielen aller Altersklassen seinen Höhepunkt. Und schon jetzt ist klar: Bei der diesjährigen Ausgabe des Hallenfußball-Spektakels sind mit 354 Teams nicht nur so viele Mannschaften wie nie zuvor dabei, sondern sie lockt auch so viele Zuschauer in die Sparkassen-Arena wie noch nie. „Am Donnerstag, dem viertletzten Turniertag, haben wir die Marke von 11.000 zahlenden Zuschauern geknackt. Das war der bisherige Rekord von 2019“, erzählt Turnier-Hauptorganisator Stefan Wilts von der SpVg Aurich. Um das Turnier bei möglichen Corona-Auflagen entzerren zu können, war es von acht auf zehn Tage ausgedehnt worden. Vor jedem Endspiel wird es eine Licht- und Nebelshow beim Einlaufen geben. Zudem wird Dietmar Müller-Dunkmann vom Kunstrasen aus Interviews führen. Auf Tanzauftritte wird diesmal verzichtet.

Stefan Wilts rät Zuschauer, am Sonntag frühzeitig anzureisen, um lange Schlangen an der Kasse zu vermeiden. „Besonders in der Hochzeit am Nachmittag, wenn die Viertelfinalspiele der Herren anstehen, wird es sehr voll werden“, so Wilts. Am Donnerstagabend ermittelten zwei Herren-Achtelfinalgruppen und eine Frauen-Viertelfinalgruppe ihre Teilnehmer für den Finaltag. Dabei gab es nicht nur Spannung pur, sondern durchaus auch Überraschungen. So waren es nicht die Landesligisten GW Firrel und Frisia Wilhelmshaven, die bei den Herren I überragten, sondern mit dem VSK Osterholz-Scharmbeck ein Bezirksligist. Der Vierte der Bezirksliga Lüneburg 3 gewann alle drei Spiele am Donnerstag. Als Gruppenzweiter kam Firrel weiter.

SVS-Torwart mit wichtigem Knaller-Treffer

 

Beim jungen Team des VSK fiel die besonders offensive Spielweise von Torwart Michel Stelljes auf. Er agierte praktisch als fünfter Feldspieler, wagte sich immer wieder auch in die gegnerische Hälfte. „Das ist manchmal gewagt, aber dieses Risiko gehen wir ein, damit wir uns vorne mehr Möglichkeiten erspielen können“, sagt der 21-Jährige, der sein Team mit einem wuchtigen Schuss beim 5:0 gegen Strudden in Führung gebracht hatte.

Mit Eike ter Veer vom Cloppenburger Kreisligisten SV Strücklingen erzielte ein weiterer Keeper mit einem Distanz-Knaller ein Tor – es war ein verdammt wichtiges. Denn dank ter Veers 3:2-Siegtreffer im letzten Gruppenspiel der Strücklinger gegen den SV Leezdorf kam der SVS ins Viertelfinale der Herren II. Fast hätte Leezdorfs Schlussmann Ansgar Christians den Strücklingern das Weiterkommen noch entrissen, doch sein Fernschuss vier Sekunden vor Schluss klatsche an den Pfosten. Somit qualifizierte sich Weene mit sieben Punkten als Erster und Strücklingen mit vier Zählern als Zweiter für das Viertelfinale. Leezdorf und Bockhorn schieden mit drei Punkten aus.

Frauen-Oberligist mit Mühe

 

Nicht minder spannend ging es in der Viertelfinalgruppe der Frauen zu. In dieser stand der Turnier-Mitfavorit und Oberliga-Tabellenführer SpVg Aurich kurz vor dem Aus. Erst 14 Sekunden vor Abpfiff erzielte Jule Kersten im letzten Spiel gegen den in Unterzahl spielenden TSV Ganderkesee per Abstauber den 1:1-Ausgleich. Dadurch bejubelte die SpVg den Halbfinaleinzug, dem punktgleichen und um ein Tor schlechter dastehenden TSV – Tabellenerster der Kreisliga Vechta – blieb nur der ungeliebte dritte Gruppenplatz. „Die letzten Spiele waren fast eine Katastrophe“, fand SpVg-Trainer Tammo Pfeiffer deutliche Worte. „Aber in der Halle, wo die Wege zum Tor nicht so weit sind, kannst du schnell mal gegen unterklassige Teams verlieren.“ Als Gruppensieger zog die SG Elisabethfehn/Harkebrügge ins Halbfinale der Frauen ein. Der Bezirksliga-Spitzenreiter, der erst am Spieltag der Vorrunde kurzfristig ins Teilnehmerfeld gerutscht war, feierte drei Siege bei 7:1 Toren.

Neben Elisabethfehn/Harkebrügge bei den Frauen sowie Osterholz-Scharmbeck bei den Herren reisen auch einige Jugendteams von außerhalb Ostfrieslands zum Finaltag des Aurich-Cups an. Die F-Jugend der JSG Delmenhorst hat sich mit einem Bus angekündigt und sich bereits 100 Tickets gesichert. Sie trifft im Halbfinale auf die JSG Wiesmoor, dem letztverbliebenen, ostfriesischen Teilnehmer. Der GVO Oldenburg ist sogar noch mit drei Teams (F-Jugend, E-Jugend und D-Mädchen) im Rennen, wird ebenfalls mit einem Bus anreisen. Das Herren-Finale, es wird das letzte der 657. Spiele des diesjährigen Aurich-Cups sein, ist für kurz vor 22 Uhr angesetzt.

 

Quelle: OZ-Online/Homes

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