Magdeburg - Wer hätte das vor der Saison gedacht? Die U17-Juniorinnen der SpVg Aurich reden ein ernstes Wörtchen um den Titel der Fußball-Bundesliga mit. Das zeichnete sich im Laufe dieser Spielzeit ab. An diesem Sonnabend hat die Mannschaft von Trainer Stefan Wilts ein Zwischenziel erreicht, das vor der Saison nicht zu erwarten war: Sie hat mit einem 3:0-Sieg beim Magdeburger FFC das Ticket für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft gelöst. „Das ist für uns ein Riesenerfolg“, betont Trainer Stefan Wilts. Es war der zwölfte Sieg in Folge in der Bundesliga Nord/Nordost der B-Juniorinnen.

Dadurch sind die Auricherinnen nicht mehr von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen, die für die DM-Endrunde reichen. „Jetzt ist das Ziel, auch Staffelsieger zu werden“, sagt Wilts. Drei Staffelspiele hat die SpVg (42 Punkte) noch zu bestreiten, die Konkurrenz SV Meppen (35 Punkte) und Hertha Zehlendorf (29) noch vier. Nach der regulären Saison stehen am 27. Mai beziehungsweise 3. Juni die Halbfinalspiele um den Deutschen Meistertitel an. Gegner werden dann - je nach eigener Ligaplatzierung - die Staffelsieger der Bundesliga Süd (Stand jetzt Eintracht Frankfurt) oder West/Südwest (Bayer Leverkusen). Das Endspiel wird am 17. Juni ausgetragen.

In Magdeburg brachte Emma Schurwonn die SpVg in der 19. Minute per Kopf in Führung. Die tolle Vorarbeit hatte Außenverteidigerin Miriam Voß, die sich nach ihrer Meniskus-OP gut in Form zeigte, geleistet.

Magdeburg stellte sich keinesfalls nur hinten rein, sondern schmiss nach dem Seitenwechsel alles nach vorne. „Das hat uns schon etwas überrascht“, sagt Stefan Wilts. „Wir haben zweimal gepennt. Dadurch ist Magdeburg zweimal alleine auf unser Tor zugelaufen.“ Doch SpVg-Keeperin Paula Blum hielt stark. Dann war es Aurichs Top-Torjägerin Ana-Carolin Hoffmann, die mit ihrem 15. Saisontreffer per Flachschuss aus elf Metern für Erleichterung im Auricher Lager (66.) sorgte. Charlette Sittner erzielte auf Vorlage von Junia Sass den 3:0-Endstand kurz vor Schluss.

Tore: 0:1 Schurwonn (19.), 0:2 Hoffmann (66.), 0:3 Sittner (77.).

(Quelle: OZ)