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Am Ellernfeld 10, 26603 Aurich
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SpVg-Schock in der Nachspielzeit

11.05.2024 18:47 Frauen/ Mädchen

@Aylin Rewohl

Die Auricher B-Juniorinnen haben das erste Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vor 3410 Zuschauern mit 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach verloren.

Aurich - So nah können Freud und Leid beim Fußball zusammenliegen: Während die Spielerinnen von Borussia Mönchengladbach den 1:0-Auswärtserfolg im ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft feierten, kauerten die Auricherinnen enttäuscht auf dem Rasen. Fast wäre die SpVg Aurich mit einem Unentschieden zum Rückspiel an den Niederrhein gefahren, doch ein Lupfertor in der Nachspielzeit durch Fiona Itgenshorst zerstörte die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis. „Das ist schon bitter, wir haben einmal nicht richtig aufgepasst“, sagte SpVg-Trainer Stefan Wilts nach dem Abpfiff. Der Erfolg der Fohlinnen war am Ende durchaus verdient. Die Gäste waren körperlich stärker und überzeugten mit einer besseren Spielanlage. Das sah auch Borussen-Trainer Daniel Giebel so. „Wir haben das sehr souverän hier gemacht. Wir wussten, dass Aurich viel mit langen Bällen agiert, darauf haben wir uns eingestellt.“

Prächtige Kulisse am Ellernfeld

 

 

Die Kulisse am Auricher Ellernfeld bot einen würdigen Rahmen für ein Halbfinalespiel um die Deutsche Meisterschaft. Viele Zuschauer waren gekommen, sogar noch ein paar mehr als im vergangenen Jahr im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt. So ging auch ein Raunen durch die Tribünen, als Stadionsprecher Siggi Sneider die Zuschauerzahl verkündete. 3410 Menschen feuerten beide Mannschaften bei bestem Frühlingswetter an. Nur vier Spielerinnen aus dem SpVg-Kader waren bereits 2023 dabei, den übrigen Spielerinnen war die Nervosität in der Anfangsphase deutlich anzumerken. So musste Marie Ernst nach einem Riesenbock erst einmal durchpusten. Die Außenstürmerin spielte einen haarsträubenden Rückpass genau in den Lauf von Borussen-Stürmerin Emma Dahmen, die aber freistehend vor SpVg-Torhüterin Paula Blum das Geschenk nicht annahm und kläglich vergab.

In der 17. Minute dann die erste dicke Chance für Aurich. Ernst brach über Außen durch und flankte punktgenau auf den Fuß von Lucy Minne, doch die Toptorjägerin traf den Ball nicht richtig – das hätte durchaus die Führung für die SpVg sein können.

Bis zur Halbzeit passierte dann nicht mehr viel. Die Gäste nervten die Auricherinnen mit ihrer Körperlichkeit, die Bälle gingen häufig zu schnell verloren. Das missfiel auch Trainer Stefan Wilts. Häufig griff er vom Spielfeldrand dirigierend ein. Das hatte man im Liga-Alltag der Bundesliga-Nord nicht so häufig gesehen.

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