Niederlage gegen Werder Bremen vor 360 Zuschauern
12.11.2018 11:00 Frauen/ Mädchen
Die B-Mädchen der Sportvereinigung Aurich haben ihr Bundesliga-Heimspiel mit 0:2 gegen Werder Bremen verloren. Auch nach der Niederlage beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze acht Punkte. Aurich. Kein Grund zur Panik: Die B-Mädchen der Sportvereinigung Aurich haben auch nach der 0:2-Niederlage gegen Werder Bremen noch beste Aussichten auf den Klassenverbleib in der Bundesliga-Nord/Nordost. Die Mädchen aus der Hansestadt waren am Sonntag die klar spielbestimmende Mannschaft im Auricher Ellernfeldstadion und gewannen am Ende verdient. „Wir haben immerhin zwei Tore gegenüber Neubrandenburg gutgemacht, die 0:4 in Magdeburg verloren haben“, sagte Wilts. Der Vorsprung auf den Konkurrenten beträgt immer noch komfortable acht Punkte. Mit der Spielweise seiner Mannschaft war Wilts aber nicht einverstanden. Die erste Halbzeit sei total verschlafen worden. „Die Körpersprache fehlte und wir haben die Bälle bei eigenen Angriffen zu schnell verloren“, sagte Wilts. Aurich setzte auf die bewährte Defensivtaktik Die Auricherinnen setzten gegen den favorisierten Gegner, gespickt mit vier Junioren-Nationalspielerinnen, auf die bewährte Taktik. Hinten kompakt und dann mit einem langen Ball auf Jana Frieling oder Mareike Assing zum Erfolg kommen. Die Taktik hatte in der abgelaufenen Spielzeit schon zweimal geklappt. Genau so holten die B-Mädchen wichtige Zähler gegen Wolfsburg und Magdeburg. Doch gegen Werder Bremen verpufften diese Versuche schon im Ansatz. Erst in der Nachspielzeit schoss Assing zum ersten und einzige Mal auf das Werder-Tor. Die Gäste drückten die Auricherinnen von Beginn an weit in die eigene Hälfte. Angetrieben von der quirligen Nationalspielerin Eva Holtmeyer kombinierten sich die Bremerinnen vorzugsweise über die rechte Seite in Richtung Auricher Tor. Dort lauerte die pfeilschnelle Jana Siedler, die sonst auch noch in der Verbandsliga der Jungen aushilft. In der 6. Minute war sie das erste Mal enteilt und spielte den Ball gefährlich in die Mitte. In der 27. Minute überwanden die Gäste schließlich das Abwehrbollwerk der Auricherinnen. Vivienne Riedel setzte sich über die linke Seite durch und passte den Ball flach in den Strafraum. Marlene Menzel, bis dahin blass geblieben, drehte sich in Gerd-Müller-Manier um ihre Gegenspielerin und schoss den Ball flach in die untere linke Ecke. Unaufmerksamkeit führt in der 68. Minute zur Entscheidung Bremen kontrollierte das Spielgeschehen auch in der zweiten Halbzeit. Doch die kompakte Auricher Abwehr ließ große Torchancen der Gäste nicht zu. Eine Unaufmerksamkeit führte dann in der 68. Minute zur Entscheidung. Jana Siedler erkämpfte sich an der Toraußenlinie den Ball und passte in flach in den Fünf-Meter-Raum. Die Abwehr war bereits aufgerückt, sodass Timmermann den Ball nur noch über die Linie drücken musste. „Das zweite Tor ist zu früh gefallen. Danach sind wir nicht mehr ins volle Risiko gegangen. Das Gegentor zeigt einmal mehr, dass wir bei der Handlungsschnelligkeit noch aufholen müssen“, sagte Wilts. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit konnte der Trainer der Sportvereinigung gut leben. Die Auricherinnen waren nun wacher und stemmten sich gegen weitere Gegentreffer. Die Bremer kombinierten sich munter vor den Auricher Strafraum, doch da war es auch meistens vorbei mit der Herrlichkeit. Großer Gegner am kommenden Wochenende Mehr als zwei Gegentore kassierten die Auricher am Ende nicht. Auch ein Verdienst der Trainingsarbeit. Wilts hatte in der Vorbereitung auf das Bundesliga-Abenteuer großen Wert auf die Defensive gelegt. Der Erfolg gibt ihm recht. Die Auricherinnen kassierten erst 14 Gegentore, nur in Meppen musste Iwwerks fünfmal hinter sich greifen. Die erste große Klatsche für den tapferen Bundesliganeuling droht am kommenden Wochenende. Dann geht es für die B-Mädchen aus Aurich zum Tabellenführer der Bundesliga nach Potsdam. Der Gegner hat in der bisherigen Saison noch kein Spiel verloren. Doch wer weiß, vielleicht überraschen die Jugendlichen wie bei den Spielen in Wolfsburg und Magdeburg. Quelle: www.on-online.de Bildquelle: www.on-online.de