Mehr als 3000 Zuschauer wollen das Halbfinale zwischen den Auricher Mädchen und Borussia Mönchengladbach sehen. So stehen die Chancen gegen die Fohlinnen.

In der Geschäftsstelle der Sportvereinigung Aurich steht seit Tagen das Telefon nicht still. Mittlerweile kann das Geschäftsführungsteam um Stefan Wilts nicht mehr jedes Gespräch entgegennehmen. Denn auch rund um das Stadion gibt es vor dem Halbfinalspiel der Auricher U17-Juniorinnen gegen Borussia Mönchengladbach noch einiges zu tun – ein ganzer Verein packt mit an für das Großereignis. Um 14 Uhr wird das Spiel am heutigen Sonnabend angepfiffen, schon jetzt steht fest: Es wird voll im Ellernfeld-Stadion, sogar der Zuschauerrekord vom letztjährigen Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt könnte purzeln. Damals kamen mehr als 3200 Zuschauer.

„Wir haben jetzt alle 1800 Karten verkauft. Jetzt gibt es nur noch Karten an der Tageskasse“, sagt Geschäftsführer und Trainer Wilts. Wie schon im vergangenen Jahr sind an die 1000 Freikarten an den Schulen verteilt worden. Wer von ihnen kommt, kann natürlich nicht vorhergesehen werden. Die Wettervorhersage steht einem Fußballfest nicht im Wege – 18 Grad und ein wenig Sonne.

Der Gegner hat einen klangvollen Namen und eine herausragende Offensive. Das hat Trainer Wilts natürlich registriert. In 18 Saisonspielen schossen die Fohlinnen insgesamt 63 Tore. „Wir haben im Training an Lösungsmöglichkeiten gearbeitet und haben natürlich auch ihre Schwächen erkannt“, sagt Wilts. Die Gladbacher Toptorjägerin Alina Abdii wird im Hinspiel auf jeden Fall fehlen. Die Stürmerin sah im vorletzten Spiel gegen den 1. FC Köln die Rote Karte.

Stefan Wilts hat dagegen alle Mädchen an Bord. Keine größeren Blessuren, nur ein wenig Nervosität ist zu spüren. Denn nicht viele Mädchen im Kader wissen, wie es sich anfühlt ein Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vor so vielen Zuschauern zu spielen. Im vergangenen Jahr standen Marie Okoroh, Sina Brühl, Nele Hartstein und die Elfmeter-Heldin Paula Blum schon im Kader. Sie können den anderen Spielerinnen helfen, vor der ungewohnten Kulisse einen kühlen Kopf zu bewahren. „Natürlich sind sie aufgeregt, aber es gibt Schlimmeres“, sagt Wilts.

...

HIER weiterlesen