DFB-Reform macht Talenten der SpVg Aurich das Fußball-Leben schwer
03.12.2024 09:15 Frauen/ Mädchen
Nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Bundesliga der U17-Juniorinnen abgeschafft hat, müssen die Spielerinnen der SpVg Aurich gegen Jungs-Mannschaften aus der Region antreten. Fußballerisch bringt sie das eher nicht weiter. Der Club hofft, dass der Verband die Reform rückabwickelt.
von Karsten Lübben
Ein Donnerstagabend in Ostfriesland, Spitzenspiel in der Bezirksliga der U15. Die JSG Esens/Dornum trifft als Tabellenführer auf den Dritten, die SpVg Aurich. Das Besondere dabei: Aurich spielt nicht mit der U15, sondern mit der weiblichen U17 in dieser Liga.
Seit Beginn dieser Saison müssen die Auricherinnen gegen Jungs antreten. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Noch in der vergangenen Saison spielten sie in der Bundesliga der U17-Juniorinnen gegen den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV oder Hertha BSC und setzten sich als Staffelsiegerinnen durch. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft war erst im Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach Schluss (0:1, 1:1).
Nun tritt die Mannschaft gegen die Dorfclubs aus der Region an, denn der DFB hat die U17-Bundesliga im Sommer abgeschafft. "Viele Spielerinnen haben weite Anfahrten zu Spielen, in denen sie nur bedingt gefördert und gefordert werden", begründete der Verband diesen Schritt.
U17 spielt nun parallel in zwei Ligen
In Aurich haben sie dies von Anfang an mit Skepsis beäugt. Die U17 spielt nun parallel in zwei Ligen. Zum einen in der U15-Bezirksliga gegen Jungs, zum anderen in der U17-Niedersachsenliga gegen Mädchen...
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