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Auricher B-Juniorinnen klar unterlegen

26.11.2018 11:31 Frauen/ Mädchen

Aurich. Dass war diesmal nicht die SpVg Aurich, die in der B-Juniorinnen-Bundesliga schon für so viel Furore gesorgt hat. Und der Gegner, die Mannschaft des Hamburger SV, war auch noch richtig gut. Macht zusammengefasst eine einseitige Partie. Die verloren die Auricherinnen am Sonnabend vor knapp 200 Zuschauern mit 0:5 Toren. „Es passte vorne und hinten nicht alles“, sagte SpVg-Trainer Stefan Wilts. Vor allem hinten nicht. Und von ihrer Abwehr leben die Auricherinnen. Der verletzungsbedingte Ausfall von Innenverteidigerin Jenna Wiltfang aber hatte eine Lücke gerissen. Gelernte personelle Alternativen standen Wilts nicht zur Verfügung. Mit Lena Frisch übernahm eine eigentliche Stürmerin die Position. Die aber wurde in der Offensive vermisst. „Mit der Umstellung sind wir nicht klargekommen“, so Wilts. Die Auricherinnen hatten sich noch nicht sortiert, da lagen sie bereits 0:1 zurück. „Wir hatten das Glück, früh das Tor zu machen“, sagte anders herum HSV-Trainer Felix Karch. Es war aber auch beeindruckend, wie die Hamburgerinnen aufspielten. „Wir haben das ganz gut gemacht“, sagte Karch bescheiden. Ist ja schließlich auch eine Mannschaft mit großem Namen. Wo aber HSV draufsteht, ist nicht unbedingt etwas vom Profitum drin. „Das ist alles Eigenleistung“, so Karch. Die Mannschaft trainiert zwar täglich. Die Spielerinnen kommen aus einem weiten Umkreis bis hin nach Eutin. Sie können aber bei der Organisation des Spiel- und Übungsbetriebs nicht auf Hilfe des Vereins bauen. Auricherinnen unter Dauerdruck Die Hamburgerinnen, unter ihnen mit Lina Clausen und Joline Floeter zwei Nationalspielerinnen, hatten den Auricherinnen einiges voraus. Spielstark, handlungsschneller, bissiger: mit diesen Eigenschaften zeichnete Wilts den Gegner aus. Enorm schnell und wendig waren die Hamburgerinnen auch noch. Die Auricherinnen standen unter Dauerdruck. Sie kamen kaum einmal zu entlastenden Angriffen. In der 22. Minute das 2:0 für die Gäste. Nach einer Ecke kam Antonia Fischer am langen Pfosten frei zum Kopfball. Der Hamburger Trainer vermisste mit zunehmender Spieldauer dann ein bisschen die Bewegung in seinem Team. Und die Auricherinnen sorgten erstmals für Gefahr vor dem Hamburger Tor. Es sollte das einzige Mal bleiben. Nach einem Schuss von Finja Cording klärte HSV-Torhüterin Aryanna Naward in der 35. Minute mit einer Fußabwehr zur Ecke. Naward ist eigentlich Feldspielerin. Sie vertrat die Stammtorhüterin, die mit gebrochenem Finger fehlte. Die Ecke brachte für die Auricherinnen dann nichts ein. Daraus resultierte vielmehr ein Konter, den Lina Clausen mit dem 3:0-Halbzeitstand abschloss. „Anschließend haben wir es in der Abwehr etwas besser gemacht“, sagte Wilts. Die war weiterhin dauerbeschäftigt. Ein weiteres Tor aber ließ die Auricher Defensive erst in der 62. Minute zu, als sie im Strafraum den Ball verlor. Madeleine Henke nutzte die sich unverhofft gebotene Chance. „Wir haben das dann runtergespielt“, sagte Karch. Die Auricherinnen schafften es kaum einmal über die Mittellinie. In der Schlussminute erhöhten die Hamburgerinnen noch auf 5:0. Sontka Iwwerks im Tor der Auricherinnen hatte eine höhere Niederlage verhindert. Sie klärte mehrfach in höchster Not. Für Wilts war das 0:5 dennoch kein Untergang, hat seine Mannschaft bisher insgesamt doch mehr erreicht als erwartet. Lob dafür gab es auch von Hamburger Seite. „Es ist schon beachtlich, was hier geleistet wird“, sagte Karch. Die Mannschaft verteidige vor allem gut. Sein Team aber hatte das Rezept, um die Abwehr zu knacken. Sie bewies Geduld. Für Karch stand aber auch fest: „Die Auricherinnen haben sich unter Wert verkauft.“ Quelle: www.on-online.de Bildquelle: www.on-online.de Von: Silke Meyer (ON-Sportredaktion)

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