Aurich legte gleich gut los und hatte durch Alina Vogel die erste große Gelegenheit, aber das Leder ging knapp über das Gehäuse (4.). Und auch Ana-Carolin Hoffmann brachte aus guter Position den Ball nicht im Tor der Berlinerinnen unter (14.). Die Auricherinnen kamen immer besser ins Spiel und schnürten Union in ihrer Hälfte ein. Die Angriffe der Berlinerinnen wurden schon im Mittelfeld abgefangen und so neue Angriffe inszeniert.

Vor allem war es Elisabeth Steiner, die im Mittelfeld der Sportvereinigung die Fäden zog, ihre Mitspielerinnen gut in Szene setzte und die beiden Außenverteidigerinnen, Hanna Ernst und Lara Jungnickel, die das Spiel immer wieder ankurbelten. Charlette Sittner setzte sich auf dem rechten Flügel durch und ihre präzise Flanke verwertete Hoffmann zum umjubelten 1:0 (25.). Die Auricherinnen spielten weiter schöne, flüssige Kombinationen und schnürten die Berlinerinnen regelrecht ein, aber sie spielten die Angriffe nicht konsequent zu Ende. So blieb es bis zum Wechsel nur bei dem 1:0.

Nach dem Wechsel legte Aurich so richtig los, nach einem schönen Pass in die Tiefe stand Steiner völlig frei vor dem Berliner Kasten, doch ihr Schuss ging am Tor vorbei (41.). Auch Sophia Marie Schalke scheiterte freistehend an Berlins Torfrau Pearl Neumann (42.). Ein Schuss von Steiner aus der zweiten Reihe strich knapp über das Berliner Tor (43.). Es ging nur in eine Richtung und hier hätten die Auricherinnen den Sack zumachen können.

Danach verloren sie etwas den Faden und es schlichen sich viele Fehlpässe ein. Union kam besser ins Spiel und hielt die Partie offen, ohne sich dabei eine zwingende Torchance erspielen zu können. Denn die Auricher Abwehr um Marie Omoze Okoroh stand sicher und ließ nichts anbrennen.

Nach gut zwanzig Minuten bekamen die Auricherinnen das Spiel wieder in den Griff. Hoffmann erlief sich einen langen Ball und traf eiskalt zum 2:0 (64.). Jetzt war es wieder ein Match auf ein Tor, doch es dauert bis zur Nachspielzeit, bis die endgültige Entscheidung fiel. Mit einem Schuss aus zwanzig Metern ließ Ernst der Berliner Torhüterin keine Chance und erzielt das 3:0 (80+1). Eine Minute später setzt Angele Euphrosine das Leder an den Berliner Pfosten. Danach erfolgte der Abpfiff und die Auricher fuhren erneut einen Sieg ein.

Trainer Stefan Wilts, SpVg Aurich: „ Es war der erwartet schwere Gegner, aber kämpferisch haben wir überzeugt. Im Angriff haben wir zu viele falsche Entscheidungen getroffen, das können wir besser.“ Auf die Meisterfrage antwortete Wilts: „Die Erwartungen steigern sich, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.“

Tore: 1:0 und 2:0 Ana-Carolin Hoffmann (25. und 64.), 3:0 Hanna Ernst (80.+1)

SpVg Aurich: Paula Blum, Marie Omoze Okoro, Junia Marie Sass, (70. Leonie Fiedler), Elisabeth Steiner, Charlete Sittner, (65. Emma Schurwonn), Hanna Ernst, Sina Brühl, Ana-Carolin Hoffmann (70. Angele Euphrosine), Lara Jungnickel, Alina Vogel, (41. Sophia Marie Schalke), Vivienne Koch

Quelle: NWZ-Online