1.Herren gewinnen Derby
05.08.2024 09:06 Herren
Ausgelassen jubelten die Auricher Spieler nach dem furiosen 4:1-Sieg beim TuS Middels auf dem Rasen. „Derbysieger, Derbysieger“ schallte es über den Sportplatz in Middels, mittendrin in der Jubeltraube Aurichs Trainer. Claudio Casto hat die Sportvereinigung gewissermaßen wachgeküsst und schickte gleich mal eine Warnung an die Konkurrenz und die Kritiker. „Wir haben heute bewiesen, dass wir kein zusammengewürfelter Haufen sind, sondern eine echte Mannschaft. Ein richtig geiles Spiel“, freute sich Casto nach dem Triumph am ersten Spieltag.
Die rund 150 Zuschauer sahen ein rassiges und farbenfrohes Derby. Schiedsrichter Jacek Ewetowski war nicht zu beneiden. Zwei Spieler schickte er vorzeitig vom Feld, zwei vermeintliche Abseitstore der SpVg kassierte er wieder ein, und er gab noch einen Strafstoß für Middels. Doch der Reihe nach. Beide Mannschaften spielten druckvoll und engagiert, doch vor den Strafräumen beider Teams gab es zunächst nicht viel Gefährliches zu sehen, mit dem ersten guten Angriff gingen die Gäste in Führung. Klaas Folkerts nahm einen schönen Pass auf, umkurvte TuS-Torhüter Siegfried John und schloss souverän zum 1:0 für Aurich ab. Der Führungstreffer war ein Türöffner für die SpVg, die zur Halbzeit nach guten Chancen von Nico Möhle und Keno Buß eigentlich mit 2:0 hätte führen müssen. Doch wie so oft im Fußball wird eine gewisse Nachlässigkeit bestraft. Max Beccard traf Galvany Kiasuva im Strafraum am Fuß, der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß für Middels. Glen Sokoli verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Casto beschwerte sich beim Gang zur Halbzeit lautstark beim Unparteiischen, doch es half nichts, Aurich hatte den Vorsprung leichtfertig aus der Hand gegeben.
Furios in Unterzahl
In der zweiten Halbzeit waren gerade mal wenige Sekunden gespielt, als Middels das Momentum wieder herschenkte. Der Rückpass von Vaja Ivaniadze geriet zu kurz, der flinke Moustapha Camara erlief sich den Ball und legte quer zu Buß, der den Ball unter die Latte drosch. TuS-Trainer Tobias Ryl war bedient. „Das war der Knackpunkt im Spiel, so früh dürfen wir kein Gegentor fangen.“
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