Die Meisterschaft ist im Sack, doch die Hürde zum endgültigen Aufstieg könnte höher nicht sein. Am 11. Juni werden die Auricherinnen in Barsinghausen auf den Ost-Meister Eintracht Braunschweig treffen.

Doch da wartet am 11. Juni auf den West-Meister der Oberliga ein dicker Brocken. Denn der Ost-Staffelsieger trägt nicht nur einen klangvollen Namen. In den Trikots von Eintracht Braunschweig stecken auch zwei Ausnahmespielerinnen drin. Mit Lyn Meyer stürmt sogar eine Wolfsburger Champions-League-Siegerin von 2014 für die Eintracht, und Gesa Radtke blickt ebenfalls auf eine Bundesliga-Vergangenheit beim VfL Wolfsburg zurück.

46 Meyer-Tore in dieser Saison

„Wir sind deshalb sicherlich der Außenseiter – aber nicht chancenlos“, sagt Aurichs Trainer Tammo Pfeiffer. Er ist ohnehin vom aktuellen Erfolg überwältigt. „Als Aufsteiger haben wir nie und nimmer mit der Meisterschaft gerechnet.“ Der Plan sei gewesen, in ein oder zwei Jahren die Regionalliga anzuvisieren.

Doch nun befinden sich Gegner wie St. Pauli, Holstein Kiel oder Hannover 96 plötzlich in unmittelbarer Reichweite. Dazu müssen Tammo Pfeiffer und Co-Trainer Hendrik Poppinga das richtige Abwehrrezept gegen Lyn Meyer und Co. austüfteln. Unfassbare 106 Tore erzielte die Eintracht in 24 Partien, davon gehen alleine 46 Treffer auf das Konto der 28-jährigen Lyn Meyer. Mit 23 Toren rangiert Gesa Radtke in der Torjägerliste auf Rang zwei der Ost-Oberliga.